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2007: Die neue Kunstfabrik bhf2

12. Mai 2018: Sprechprunk - Saitensack

  41′  Live audio recording
      Live video recording




Michael Barthel (Leipzig): Sprechkonzert
Hans Essel (Darmstadt): Saitensack (vl, vla)

In Barthels Sprechstücken ist die Verortung Thema. Orte, die betreten wurden, die betreten werden wollen oder nicht betreten werden können. Orte der Liebe, der Freundschaft, des miteinander leben in ökonomischen Verhältnissen. Immanent ist den Texten die unterschiedliche Perspektive auf die Begrifflichkeiten Schutz, Zuflucht, Heimat. Die Vermengung dieser Bereiche mit der Sprache selbst, die innerhalb dieser Zustände und Verhältnisse existiert, bildet die Essenz vom

S p r e c h p r u n k.

Mit Essels

S a i t e n s a c k

betritt man gleichsam ein abgeschlossenes Hochtal. Verschlungene Pfade führen durch Gestrüpp, Unterholz. Dann wieder öffnen sich Lichtungen, und die Zeit steht still. Plötzliche Katarakte stürzen, dunkles Brausen, man entkommt in flirrende Luft, liebliche Bächlein plätschern.

Saitensack und Sprechprunk im Gegenspiel, keins des anderen Untermalung, aber neuer Kontext. Unterirdisch treffen sich extreme Klangpositionen.

Michael Barthel (* 1977 Ostberlin) lebt seit 2001 in Leipzig. Seit 1994 beschäftigt er sich mit experimenteller Musik, seit 2010 mit Sprech- und Textkompositionen.
Hans Essel (* 1948 Herzfeld) lebt seit 1983 in Darmstadt. Neben anderen Langzeitprojekten experimenteller Musik entwickelt er seit 1994 den Saitensack für Solovioline/Solobratsche.

Projektpapier der Arheilger Kunstfabrik e.V.

Juni 1992

Inhaltliche Schwerpunkte der Konzeption

Die Angebote im kunstpädagogischen Bereich stehen nicht mehr im Vordergrund, werden aber vom Grundsatz her nicht ausgeschlossen.

Bedingungen für Arbeitsgruppen

Die Arbeit der Arbeitsgruppen muß Öffentlichkeitsbezug haben, (siehe Satzung §1 Abs.2)
d.h. die Inhalte wie Produktionen und Konflikte der Arbeit nach außen zu tragen.
d.h. auch, die Arheilger Kunstfabrik setzt eine Definition von Kunst, die ihre gesellschaftlichen und kulturellen Bezüge wie Positionen reflektiert.
Die Auswahlkriterien messen sich an den oben genannten Punkten.
Für die praktische Arbeit (in den Arbeitsgruppen wie auch Seminaren) heißt das, eine Bereitschaft vorauszusetzen, die eigene Arbeit oder Arbeitsweise immer wieder vor diesem Hintergrund zu reflektieren. Durch prozeßhaftes, experimentelles Arbeiten soll auch die Grundlage gelegt werden, eigene Standpunkte kritisch zu entwickeln und künstlerisch zu formulieren.
Um eine möglichst große Klarheit der Konzeption, nach außen wie nach innen zu gewährleisten, scheint eine Eingrenzung, d.h. Auswahlkriterien für eine Mitarbeit in der Kunstfabrik als erforderlich.

Zusatz

Neben den ständig dort arbeitenden AGs., können Projekte und Vorhaben von außen in der Arheilger Kunstfabrik verwirklicht werden, nach Absprache mit dem Vorstand und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Konzeption.